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Die Achse mit Stampfwerk
Wir wissen inzwischen, dass Bessler manches bewusst einfacher aussehen
ließ als es wirklich war - das betrifft auch die Achse des Rades.
Die großen Räder haben beidseits Achsen mit etwa 20 cm
Durchmesser bis diese in die eigentlichen Auflagezapfen münden.
Eine Seite diente Bessler dazu mit einem Seil, das sich darumwickelte
Gewichte hochzuziehen, also zur Demonstration der Arbeitsleistung.
Auf der anderen Seite installierte er ein Stampfwerk und zeigte damit
wieder vordergründig, dass man damit mahlen oder etwas zerstoßen
konnte, so wie er es auch in den Schriften beschrieb. Das war aber nur
Ablenkung. In der Achse verbargen sich wichtige Funktionseinheiten, die
unbedingt notwendig waren. Die Abbildung zeigt eine Simulation, die unter dem Button Simulation auch heruntergeladen werden kann. Wir sehen, dass die Zapfen, die die Stampfen heben, nicht fest mit der Achse verbunden sind, sie haben ein Gelenk und können sich geringfügig bewegen. Die Simulation zeigt das etwas übertrieben, da hier die inneren Formen noch nicht optimiert sind. Dreht sich also die Achse im Uhrzeigersinn, so greift immer wieder ein Zapfen in einen Stampfen ein und hebt ihn hoch. Die Kraft auf den Zapfen wird vom Gelenk so umgelenkt, dass die Welle (rot) immer wieder angehoben wird und über der Radwelle bleibt. Vom Motus her wissen wir aber, dass die Ratschenwelle etwa 45 Grad nach links unten ausgerichtet sein soll. Das macht dann eine einfache Kröpfung bzw. Kurbel. Und nicht nur der Winkel ist wichtig, auch die Bewegung, bzw. Kraft-Weiterleitung vom Stampfen zum Motus - genau zum richtigen Zeitpunkt.
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