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MT18 mit drei Armen

Vier Arme auf dem Unwucht-Zahnrad machen wohl wenig Sinn, da dann immer zwei Arme „steif” angehoben werden müssten. Aber drei Arme könnten sogar von Vorteil sein. Zum einen gibt es dabei immer ein Fluggewicht, das am äusseren Rand bleibt (und dauernd treibt) und auch der sog. Motus passt jetzt gut zum Heben der Unwucht.

Animation MT18 mit drei Armen

Die Algodoo-Szene steht hier zum Download bereit, sie enthält nur einfache scripte (Ratsche und Federn).

Man sieht, dass in der Szene auch ein Stampfer aktiv ist. Er gibt den Anfangsimpuls zum Heben der Unwucht. Lässt man ihn weg oder verringert sein Gewicht, so reicht in der Simulation das Drehmoment zum Heben nicht mehr aus. Im Bessler-Rad ist die Mechanik vom Stampfer bis zum Heben der Unwucht zwar sicher anders gelöst, aber man sieht hier schön, wozu das Stampfwerk dient.

Mit dem Antrieb des Motus (später als „Genfer Rad” erfunden) wird auch der Zusammenhang mit MT55 klarer.

Mich erstaunt immer wieder wie Bessler die Information in seinen Maschinentraktaten versteckt hat. Sie ist irgendwie drin, aber so verschlüsselt, dass man sie erst erkennt, wenn man sich selber das Prinzip erarbeitet hat.

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