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zwei und zwei

die ersten Räder

MT18, das Rad im Rad

MT18 mit zwei Armen

MT18 mit drei Armen

Rad 1 Bauplan

Motus in 3D

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Titelgrafik

  © 2023 by Alois Zimmermann                                                   | Kontakt | Impressum | Updates | Ausblick |   

Motus in 3D, die neue Interpretation der AP-Grafik

Hinter der Grafik am Ende von Besslers Buch Poëtische Apologie, die ich bis jetzt als Motus bezeichnet habe, verbirgt sich tatsächlich nichts Geringeres als der Kern-Mechanismus der beiden großen bidirektionalen Räder.
Man muss sie nur in 3D betrachten. Wer wollte da noch Bessler als Betrüger bezeichnen und sein Genie als Erfinder von selbstlaufenden Maschinen anzweifeln. Aber der Reihe nach:

orig. Motus    Das Bild links ist das Original
   aus dem Buch Poëtische Apologie

   Das Bild rechts ist die Draufsicht
   auf eine Konstruktion mit Blender

   Die zwei Vollkreise im
   Original werden noch erklärt,
   das würde aber vorerst die
   Übersichtlichkeit schmälern.

Motus Blender

Dreht man die Blender-Konstruktion jetzt aus der Draufsicht heraus, dann entsteht das Bild unten.

Motus 3D    Auf der Welle des Bessler-Rads
   drehen sich die Segmente
   von Reibrädern
   auf drei Ebenen und
   jeweils um 120 Grad gedreht.

   Die Segmente bestanden wohl
   aus einem Material,
   das dem heutigen Hartgummi
   sehr ähnlich war.
   Sie mussten beim Eingreifen
   hohe Kräfte aufnehmen
   und auch etwas Zurückfedern
   können.
   (Ein Verbund mit Leder?)

Das nächste Bild zeigt den Anfang des Hub-Vorgangs einer Ebene:

Motushub    Das Reibrad-Segment greift gerade
   in das Unwuchtrad
   mit den Fluggewichten ein.

   Die größte Beschleunigung würde das
   Fluggewicht in Achsnähe erfahren.
   Da die Feder den Anfangsimpuls
   aufnimmt wird sowohl die Kraft als
   auch der Verschleiß vermindert.

   Die Drehzahl der Motus-Einheit
   ist ca. 9 bis 12 mal so hoch
   wie die Drehzahl des Rades.

   Und wie schreibt Bessler in MT13:
   „... oder jemand vorhanden wäre,
      der das Gewicht
(oben bei D)
      immer wie der Blitz aufhübe.”


Und da kommen wir zurück zu den zwei Kreisen im AP-Originalbild. Sie stellen wohl den Antrieb (Zahnrad) und gleichzeitig auch ein Schwungrad für diese Motus-Einheit dar. Für eine korrekte Funktion muss die Drehzahl bei mindestens 9 mal der Drehzahl des Rades liegen - da macht ein Schwungrad schon Sinn.
Man kann sich damit sowohl den Hochlauf beim Startvorgang als auch das hohe Drehmoment beim Abbremsen des Rades erklären.
Bei einem Faktor 9 darf praktisch kein Schlupf auftreten und auch der Hochlauf würde kaum funktionieren.
Ich glaube, dass die Drehzahl um den Faktor 12 höher war und dass Bessler den Schlupf und den regelmäßigen Überhub irgendwie noch ausgeglichen hat.
Pro Rad-Umdrehung kamen dann ca. 8 Hübe zustande (gesteuert vom Stampfwerk).

MT55 Und auch MT55 gibt wieder eine kleine Information preis:

E ist also ein Schwungrad.


Wegen der sechs Zapfen (drei Stampfer) habe ich MT55 bisher den ersten Rädern zugeordnet. Getriebe und Schwungrad sprechen jetzt aber für die beiden großen Räder.

Auch wenn es bei den großen Rädern vier Stampfer gibt, bin ich inzwischen überzeugt, dass sie im Inneren drei Ebenen gehabt haben müssen.

Dazu noch eine kleine Vorschau:
Bei den großen Rädern war die Achs-Seite mit den Zapfen nicht direkt mit dem Rad verbunden. Sie hatte eine geringfügig andere Geschwindigkeit. Wenn das Rad rückwärts lief, dann lief die Achse sogar in gewohnter Richtung weiter. Sie konnte ja nur in eine Richtung laufen, sonst hätte das Stampfwerk blockiert.

Das wird noch eine harte Nuss diese Mechanik zu entschlüsseln. Sicher ist: Bessler konnte gut mit Zahnrädern umgehen und hat es irgendwie geschafft.

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